Infrarot-Wärmebildkamera

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Das Wort „Infrarot“ oder auch „Infrarotstrahlung“ hast du bestimmt schon einmal im Zusammenhang mit einem Nachtsichtgerät oder einer medizinischen Rotlichtlampe gehört. Es wird mit den Buchstaben IR abgekürzt.

Doch was bedeutet Infrarot eigentlich im Zusammenhang mit einer Infrarot-Wärmebildkamera?

Einen kleinen Teil des Lichtes, das durch die Atmosphäre dringt, können wir mit bloßem Auge sehen.

Weitere Informationen zum Infrarot

Es gibt jedoch noch andere Arten von Licht, die wir mit bloßem Auge nicht wahrnehmen können. Der zusammengefasste Bereich wird „elektromagnetisches Spektrum“ genannt.

Dieser umfasst neben Gamma- und Röntgen auch die Infrarotstrahlung. Die Unterschiede liegen hier in der Länge der Wellen und der Frequenz. Der Wortbeginn „Infra“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „unterhalb“. Also unterhalb des Lichtes, das wir mit bloßem Auge sehen können.

Der vorrangige Entstehungsort für Infrarot ist Wärme. Jedes Objekt hat eine Temperatur und schickt Strahlen elektromagnetischer Art aus.

Je mehr Temperatur ein Objekt aufweist, desto höher ist die Strahlung im infraroten Bereich.

Wärmebildkamera zeigt die Körperwärme einer Frau in orangener Farbe

Du kannst die Infrarotstrahlung zwar nicht sehen, aber als Wärme fühlen. Die Sonne ist als wichtigster Entstehungsort für Infrarot zu nennen. Wir fühlen die Wärme durch Sonnenstrahlen. Wird die Sonne durch eine Wolke verdeckt, wird die Strahlung unterbrochen und wir frösteln eher.

Entdeckt wurde die Infrarotstrahlung übrigens von einem Astronomen namens Friedrich Wilhelm Herschel im Jahr 1800.

Der Begriff „Infrarotstrahlung“ kommt aus der Physik und klingt komplizierter, als es eigentlich ist. Daher hier ein praktisches Beispiel aus der Tierwelt:

Eine Klapperschlange spürt ihre Beute bei völliger Dunkelheit auf. Wie macht sie das? Ihre Beute sendet Infrarotstrahlung, da beispielsweise eine Maus eine gewisse Körpertemperatur hat. Auf diese Weise kann die Schlange ihre Beute identifizieren und aufspüren.

Das waren eine Menge Informationen! Für ein noch besseres Verständnis und eine kompakte Zusammenfassung darüber, was Infrarot eigentlich ist, kann dir dieses Video helfend zur Seite stehen:

Wie funktioniert Infrarot?

Die Infrarotstrahlung liegt für den Menschen im nicht sichtbaren Bereich. Es handelt sich hierbei um eine elektromagnetische Strahlung, die ähnlich wie Licht ist, nur unsichtbar. Das liegt daran, dass wir diese Wellenlänge nicht wahrnehmen können.

In der Umgangssprache setzen wir den Begriff „Infrarot“ mit „Wärmestrahlung“ gleich. Dies hat seinen guten Grund, denn Infrarot wird vorwiegend in Quellen der thermischen Strahlung, wie z. B. Heizstrahler und Glühlampen, vorgefunden.

Da die Infrarotstrahlen mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, werden hier thermische Detektoren zum Nachweis der Wellenlängen verwendet. Dies geschieht durch die Bewegung der einzelnen Moleküle.

Der Begriff „Infrarot“ wird also in Bezug auf Wärme verwendet. Diese Strahlungswärme ist ähnlich die der Sonnenenergie. Infrarotstrahlung wird an direkte Körper (Objekte und stabile Gegenstände abgegeben), wo sie gespeichert wird. Diese Strahlung fühlen wir als Wärme.

Umso mehr Wärme ein Objekt hat, desto höher ist die Infrarotstrahlung, die ausgesendet wird.

Hier ein passendes Video für dich, das die wichtigsten Informationen noch einmal zusammenfasst und dir praktische Anwendungen für Infrarot aufzeigt:

Wo wird Infrarot angewendet?

Du weißt nun, dass es sich bei der Infrarotstrahlung um eine thermische Energie handelt, die im unsichtbaren Wellenlängenbereich liegt und durch Wärmeabgabe spürbar ist.

Infrarot findet seine Anwendung im Bereich der Heizungstechnik. Dies ist naheliegend, da Infrarotstrahlung Wärme abgibt und speichert. Die Temperatur im angenehmen Bereich steigt durch eine Infrarot-Heizung.

Im Bereich der Müllentsorgung können, anhand von infrarotem Licht, die Art und Reinheit von Substanzen ermittelt werden. So ist es möglich, eine ideale Trennung und Erkennung vorzunehmen.

In der Medizin kennst du Infrarot sicherlich von den medizinischen Infrarotlampen. Zudem findet die Infrarotstrahlung hier Einsatz im Bereich der Ärzteschaft, wenn es um die Behandlung von Entzündungen (Wärmeherd) und die lasertechnische Behandlung von Hauterkrankungen geht.

Der Anwendungsbereich der Sicherheit wird durch Infrarot ebenfalls vereinfacht. So lassen sich Pässe und Geldscheine mit Infrarot sicher prüfen. Dies sorgt dafür, dass weniger Fälschungen (Falschgeld) im Umlauf kommen.

Im Anwendungsbereich der Fototechnik wird Infrarot bereits beim Militär für Aufnahmen aus der Luft eingesetzt. Dank der Wellenlängen, die die Infrarotstrahlungen haben, können sogar Nebel und Dunst durchbrochen werden.

Auch für Fotografen ist die Infrarottechnologie auf dem Vormarsch. Bedingt durch die geringe Streuung ist die Infrarotkamera auch bei mäßigem Wetter ideal zu benutzen.

Gerade das Einsatzgebiet der Fototechnik mit Infrarot bietet unzählige Möglichkeiten. Diesen will ich dir nachfolgend näherbringen.

Frau fotografiert mit einem Handy in eine Lichtquelle

Unterschied zwischen Infrarot Wärmebildkamera und Wärmebildkameras

Kameras müssen – je nach Anwendungsgebiet – auch nachts und in der Dunkelheit gute Bilder produzieren. Hier zeige ich dir einmal die Unterschiede zwischen Infrarot- und Wärmebildkameras.

Infrarot Wärmebildkamera

In Infrarot Wärmebildkameras befindet sich eine Technologie, die mit Hilfe eines integrierten Scheinwerfers die Umgebung bei Dunkelheit hell darstellt. Das helle Areal beträgt, je nach Qualität des Scheinwerfers, bis zu 100m.

Das Bild dieser Infrarot Wärmebildkamera wird in schwarz-weiß dargestellt. Es gibt Kameras, die automatisch bei weniger werdendem Licht auf Infrarot umschalten. Durch die langwellige Strahlung des Infrarots sind Nebel und schlechte Sicht kein Hindernis.

Anwendung findet diese Kamera z. B. auf dem Gebiet der Überwachung.

Wärmebildkamera

Die Wärmebildkamera eignet sich besonders, um Lebewesen aufspüren zu können. Nicht aber dafür, um Details oder feine Punkte darstellen zu können.

Die Kamera zeigt ausschließlich Silhouetten und einen eingefärbten Bereich, den dieser Körper als Temperatur ausstrahlt.

Die Wärmebildkamera ist daher besonders gut für Jäger geeignet. Durch die eigene Wärmestrahlung von Tieren, können diese schnell aufgespürt werden.

Wetterbedingte Einflüsse sind ein Hindernis für diese Kamera und sorgen für Verzerrungen.

Wie funktioniert eine Wärmebildkamera?

Das Bild der Wärmebildkamera wird in Graustufen dargestellt. Das menschliche Auge kann diese feinen Grauabstufungen nicht unterscheiden und somit wird das Bild in sogenannten „Falschfarben“ sichtbar gemacht.

Das Bild wird auf einem elektronischen Sensor dargestellt. Die Optik (Objektiv und Linse) besteht aus feuchtigkeitsempfindlichen Merkmalen, wie z. B. Kochsalz oder Silicium.

Der thermische Sensor zur Aufspürung elektromagnetischer Strahlung wird „Mikrobolometer“ genannt. Die Zelle in diesem Sensor verfügt über eine, der Strahlung gegenüber empfindliche, Scheibe, die durch zwei runde Kontakte gehalten wird.

Die auftreffende Strahlung wird aufgesaugt und führt zu einem Temperaturanstieg der Scheibe. Dies wird als ein messbares Signal abgegeben. Der thermische Sensor, der über einen verschließbaren Mechanismus verfügt, sorgt so dafür, dass ein unterbelichtetes Bild entsteht und jedes Pixel abgezogen wird.

Wie funktioniert eine FLIR Infrarot Wärmebildkamera?

Was kostet eine Infrarot Wärmebildkamera?

Der Preis einer Wärmebildkamera variiert sehr stark. Es hängt sehr von dem Einsatzzweck und den Funktionen ab, den die Wärmebildkamera mitbringen soll.

Somit sollte sich jeder vor dem Kauf fragen, für welchen Anwendungsbereich er eine Wärmebildkamera benötigt.

Je nachdem, für welchen Zweck man eine solche Kamera braucht, erfordert diese auch unterschiedliche Funktionen.

Für elektronische Zwecke wäre eine Wärmebildkamera mit einer Sichtweite von 15 m ausreichend. Nicht aber für den Verwendungszweck der Jagd. Daher richtet sich der Preis in gewisser Weise nach dem Umfang der Funktionen. Die Preise beginnen ab etwa 300,00 Euro und reichen bis zu 10.000,00 Euro.

Bei so einer hohen Investitionssumme, solltest du eine Wärmebildkamera stets im Internet kaufen. Hier sind die Vorteile von einem Online-Kauf direkt ersichtlich und abschließend erhältst du noch unsere Wärmebildkamera-Favoriten:

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